








Die lange Nacht der Musik eröffnete der Münchner Klang-Tüftler Andreas Mitterhofer in seinem Solo-Outfit akami / AkamiMusic, mit einer energetischen Beschallung aus treibender Electronica, Synth Wave und krautigem Shoegaze-Dreampop, generiert aus diversen Sampling-Maschinen, begleitet von analogen Gitarren-Riffs. Die Musik des Münchners schmeichelte sich vom Start weg in die Gehörgänge und wäre auch für jedweden Tanzboden als Bewegungsdrang-fördernder Soundtrack denkbar gewesen. Doch Vorsicht: allzu viel Wohlfühl-Zone gewährt akami der Hörerschaft nicht, geht es doch in den Texten seiner Songs oft um fundamentale, ernste Themen wie Krieg, Radikalismus und Abschied, was diesem vordergründig gefälligen Liedgut dann doch die nötigen Ecken und Kanten angedeihen lässt.
Gerhard Emmer, 06.06.2025
Den Anfang machte Akami, der warme, spacige Synthiesounds, elektronische Beats und durchaus auch mal verzerrte Gitarrenklänge zusammenfügte und mit angenehmem Gesang ebensolche Songs daraus gestaltete. Am schönsten war das mit Hackbrettklängen aufhorchen lassende “For The Parents”. Akami behandelte so manch ernstes Thema, unter anderem stieß sein Anti-Nazis-Song auf uneingeschränkte Zustimmung im Publikum. Schönes Konzert!
Andreas Greinsberger, 9. Juni 2025